MODERNISIERUNG IN HEMMINGEN
Häuser bekommen wärmende Hüllen


Die WBG lässt die Häuser an der YVETOTSTRASSE/SUNDERNSTRASSE in Hemmingen für circa 18 Millionen Euro aufwändig energetisch sanieren:
Es wird voraussichtlich drei Jahre lang dauern und in mehreren Abschnitten vorangehen: Die Mehrfamilienhäuser der WBG in der Yvetotstraße/Sundernstraße in Hemmingen werden aufwändig energetisch saniert und modernisiert. Die Bauarbeiten haben Mitte April in der Yvetotstraße an den Häusern mit den Nummern 21, 23 und 25 begonnen. Ab August 2025 sind dann die Häuser 17, 19 und 27 dran. Die WBG Laatzen investiert insgesamt circa 18 Millionen Euro in die Sanierung, die von dem Architekturbüro schulze & partner architektur geplant wurde.
Die Arbeiten im Überblick
Alle 50 Wohnungen bekommen neue Kunststofffenster mit Rahmen, die außen anthrazit und innen weiß sein werden. Vorher waren die Rahmen komplett weiß. Die Fenster weisen zudem einen höheren Dämmwert auf als die alten, isolieren also viel besser. Die Loggien werden mit faltbaren Fensterelementen ausgestattet. „Dadurch werden derzeit bestehende Wärmebrücken beseitigt. In der Vergangenheit haben wir in solchen Fällen oft die Kragplatten der Balkone abgesägt und neue Vorstellbalkone gebaut, was immer mit viel Lärm, Zeitaufwand sowie hohen Kosten verbunden war“, erklärt WBG-Vorstand Martin Stegen. Der Austausch der Fenster verursacht in der Regel kaum Schäden an den Innenwänden. Wo Putz oder Tapete dennoch beschädigt werden, wird durch eine Malerfirma nachgearbeitet.
In den Kellern der Häuser, die im Jahr 1971 gebaut wurden, werden erstmals die Decken mit circa 14 Zentimeter dicken Elementen wärmegedämmt, damit die kühle Luft von unten weniger in die darüberliegenden Wohnungen im Erdgeschoss steigen kann. Dafür müssen die Mieter ihre Kellerabteile jeweils vorübergehend räumen – die WBG hat die Einlagerung der Dinge und Gegenstände organisiert.
Die Flachdächer der Häuser wurden bereits in den vergangenen Jahren gedämmt. Nun werden auch alle Fassaden der Gebäude ganzflächig wärmegedämmt. Hier wird 16 Zentimeter Dämmung angeklebt. Die Loggien werden sogar mit 18 Zentimeter dicken Platten verkleidet. In diesem Zuge bekommen auch die Durchfahrten in die Innenhöfe der Häuser eine Dämmung von unten. Anschließend wird ein heller Kratzputz auf den Fassaden aufgebracht, der sich mit sandfarbenen Klinkerverblendern abwechselt.
Zur neuen Optik tragen auch die dunkelgrau abgesetzten Eingangsbereiche der Häuser bei. Die Briefkastenanlagen befinden sich künftig nicht mehr in den Treppenhäusern, sondern sind von außen zugänglich.
Die Hauseingangstüren werden durch besser isolierende, anthrazitfarbene Türen ersetzt. Die neuen Überdachungen der Eingänge bilden keine Kältebrücken mehr in die Treppenhäuser. „All diese Maßnahmen werden den Wärmeverlust der Häuser nach außen deutlich reduzieren. In der Folge wird auch der Heizenergieverbrauch der Mieter deutlich sinken“, freut sich Martin Stegen. Damit die Wärme der Heizanlagen künftig die Wohnungen möglichst alle gleichmäßig versorgen und auch die Heizanlagen perfekt an die neuen Bedingungen angepasst sind und optimal arbeiten, bekommen die vorhandenen Heizkörper voreinstellbare Thermostatventile und -köpfe.
Anschließend wird ein hydraulischer Abgleich in den Häusern durchgeführt.